Slowenien / Kroatien

17. Juni 2016

Freitag, 27. Mai 2016

Wir packen noch den Rest, was wir am Donnerstagabend nicht mehr geschafft haben. Um 9:20 fahren wir ab. Die erste Station in der Nähe des Chiemsees fahren wir über Österreich an. Die Reise verläuft erreignislos: keine Staus, nicht übermässig viel Verkehr. Wir erreichen den Ferienpark Vorauf punkt 16:00 und melden uns bei Frau Kiessling, die uns am Telefon verrät, wo der Schlüsselsafe zu finden ist. Marian sucht ihn noch am falschen Haus und ist heilfroh, dass es dann doch die Nur. 19 und nicht die 17 ist (Spinnweben überall und alles verstaubt). Wir beziehen die Wohnung und richten uns ein. Die Spartreppe in den oberen Stock meistert Koira fast problemlos, mit etwas Ermutigung und Erinnerung, dass sie schön langsam laufen soll. Auf dem Hundewackel durch den Ferienpark wird klar, dass dieser (noch nicht?) gut besetzt ist. Nur dem blöden Dackelbesitzer müssen wir natürlich in die Arme laufen… Am Abend geht dann noch ein heftiges Gewitter über uns nieder und Koira quetscht sich unter das Bett.

Wie immer wird am ersten Abend bereits der „Notvorrat“ aufgegessen: Spaghetti mit Tomatensauce.

Siegsdorf, Chiemgau | Ferienpark Vorauf

Samstag, 28. Mai 2016

Isabelle ist erkältet, mit Halsweh, Husten und Schnupfen – daher geniessen wir die Ruhe und legen einen Erholungstag ein. Wir statten Ruhpolding einen kurzen Einkaufbesuch ab. Im Edeka werden etwas Lebensmittel eingekauft und im Chiemsee-Outlet – leider vergeblich – nach Sandalen, Shorts und Regenjacken Ausschau gehalten. Auch das Abendessen im Messnerwirt wird gestrichen.

Radiesschen als Apéro, Rindsteak mit Röstiecken gefüllt mit Frischkäse.

Sonntag, 29. Mai 2016

Obwohl Max etwas entsetzt war über die geplante Abfahrtszeit, schaffen wir es pünktlich um 8:30 abzufahren. Frau Kiessling erreichen wir zwar per Telefon nicht mehr, aber wir fahren doch ab. Die Wetterprognosen für den Grossglockner nicht so berauschend sind, fahren wir doch über Salzburg und die Autobahn südwärts. Mit allen Lärmschutzwänden zwar auch nicht wunderschön, aber die Berge sieht man trotzdem. Über den Wurzenpass schleichen wir in Slowenien ein und picknicken mit Aussicht auf die Skilifte von Kransjka Gora. Kurz danach geht es in den Triglav-Nationalpark und über den Vršič-Pass: 50 Haarnadelkurven und unzählige andere Kurven! Wir erreichen Kobarid und finden den Kamp Koren problemlos um punkt 14:00, und checken gleich ein. Unser Haus  ist bereit und wir erhalten den Wireless-Router und die Hausschlüssel in die Hand gedrückt. Das Blockhaus ist riesig (100qm) und wir verteilen unsere Siebensachen. Es ist regnerisch, aber wir machen mit Koira noch einen kurzen Wackel Richtung Wasserfall, den wir heute noch nicht besuchen. Die Soča zeigt sich beeindruckend türkis.

Käserisotto mit Bayrischem Leberkäse

Kurz nach 21:00 fällt doch das Internet einfach auch, gerade als wir die nächste Übernachtung buchen wollten…

Kobarid, Slowenien | Blockhaus auf dem Kamp Koren

Montag, 30. Mai 2016

Das Internet hat sich wieder erholt – welch Glück 😉 Wir buchen die Vile Terme Zreče für 3 Nächte. Es regnet Bindfäden: Enjoy the day in the slovenian rain, bekommt Marian beim Brot kaufen auf den Weg. Max‘ Trekkingsandalen haben sich in Wohlgefallen aufgelöst und müssten dringend ersetzt werden. In Tolmin hat es zwei Sportgeschäfte, also machen wir uns auf die 17km Fahrt dahin. Im Intersport ist die Auswahl leider sehr bescheiden und im Iglu Sport hats die passende Grösse nicht – also leider keine neuen Schuhe. Im Aldi kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein, ist halt wie in Bazenheid…

Der Tag fällt sehr, sehr nass aus. Trotzdem machen wir uns mit Koira auf, um den Slap Kozjak zu besichtigen. Dieser fällt nämlich malerisch in eine Klamm und sieht auf den Fotos einfach traumhaft aus… Wir können es leider weder bestätigen noch dementieren. Die Kozjak führt nach den ergiebigen Regenfällen viel Wasser und man kommt gar nicht bis zum Wasserfall… Vollkommen nass – die Regenjacke war dicht, die Hosen und Schuhe nicht – kommen wir wieder ins Haus zurück. Wir planen unsere Ferien weiter: nach der Terme Zreče gehts weiter in die Plitvizer Seen nach Kroatien und von dort dann ans Meer nach Rogoznica.

Schweinsschnitzel mit Kartoffelschnitz und Broccholi.

Auch diesen Abend fällt das Internet kurz aus – wir vermuten, dass das Gewitter Schuld daran ist…

Dienstag, 31. Mai 2016

Heute haben wir nicht so warmes Wasser, warum auch immer. Der Himmel über dem Tal ist immer noch sehr verhangen, und es regnet immer wieder mal. Marian und Isa machen sich wieder auf eine kleine Tour der Soča entlang, über die Hängebrücke dem historischen Pfad entlang. Irgendwie verpassen wir (wieder einmal) einen Abzweiger und laden schnell bei der Napoleonbrücke statt bei der pähistorischen Siedlung – jänu. Wie nehmen den Pfad rauf zum Beinhaus. Oben ankommen, öffnet der Himmel wieder einmal seine Schleusen und wir sind innert Sekunden wieder durchnässt. Wir nehmen die Strasse durch Kobarid und wackeln wie die begossenen Pudel zurück zum Camping.

Das nicht so warme Wasser ist immer noch ein „Problem“. Die Deutschen aus dem Nachbarhaus kloopfen bei uns und fragen, obs bei uns eben auch so sei. Sie gehen auch an die Rezeption nachfragen und schon bald wird die zusätzliche Erdgas-Wärme angezapft und ein paar Minuten später kommt auch bei uns wieder warmes Wasser aus dem Hahn.

Schweinsgeschnetzteltes mit Teigwaren und Gemüse

Mittwoch, 1. Juni 2016

Es regnet auch heute immer mal wieder. Wir packen unsere sieben Sachen irgendwie zwischen zwei Schauern ins Auto und machen uns Punkt 9:00 auf den Weg. Über Cerkno und Škofja Loka halten wir auf Ljubljana zu und machen im riesigen Einkaufsgebiet BTC Halt. Max braucht ja dringend neue Trekking-Sandalen. Im Intersport werden wir fündig und es gibt gleich noch eine Regenjacke dazu.

Der Markt wäre sehr interessant, aber Koira wartet auf uns im Auto leider auf einem sonnigen Parkplatz und da ists uns dann halt einfach nicht so wohl…

Also gehts weiter ein Stück auf der Autobahn Richtung Maribor. Bei Celje verlassen wir die Autobahn und fahren überland nach Zrece. Wir checken im Hotel ein und beziehen wenig später unser Appartment. Balkon mit Aussicht in den Wald, zweihundert Meter vom Eingang zu den Thermen entfernt – wunderbar. Sogar der Mercator ist in fussläufiger Entfernung…

ganz faul, Tiefkühlpizza

Zrece | Villa Terme Zrece

Donnerstag, 2. Juni 2016

Wir machen uns auf zur Rogla, wir möchten nämlich die Lovrenška jezera besuchen. Von der Bergstation aus wandern wir also durch die slowenischen Wälder, suchen hin und wieder einen Wegweiser, finden ihn auch meistens und erreichen nach gut 1,5 Stunden das Moorgebiet. Vom Aussichtsturm geniessen wir die Aussicht und machen uns dann auf den Rückweg. Über Stock und Stein führt der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ausnahmsweise werden wir nicht total verschifft, sondern es tröpfelt nur mal hie und da.

Ćevapčići-Kjöttbollar mit Teigwaren

Freitag, 3. Juni 2016

Wir erkunden den Spar-Supermarkt am Dorfeingang und stellen fest, so anders wie der Mercator ist er nicht. Marian und Isa geniessen heute noch den Eintritt in die Therme, der im Übernachtungspreis inbegriffen ist. Die Therme ist ein Hallenbad mit schön warmem Wasser, zwei Whirlpool, in denen man eher seekrank wird, und einem Becken mit Massageliegen. Das Aussenbecken ist uns noch zu kalt…

schon wieder faul, Fertig-Lasagne

Samstag, 4. Juni 2016

Wir packen wieder einmal und verlassen Zreče Punkt 9:00. Wir fahren über Celje und Laško an die Slowenisch-Kroatische Grenze. Am Grenzübergang stehen wir kurz an und schon sind wir in Kroatien. Die ersten Autobahnmaut ist fällig und wird noch mit Euro bezahlt. Wir umfahren Zagreb auf der Autobahn und merken verkehrstechnisch nichts von der Hauptstadt. Bei Karlovac verlassen wir die Autobahn und schlängeln uns das Tal nach Slunj rauf. Kurz vor 13:30 erreichen wir bereits den Kamp Turist in Grabovac. Unser Mobilheim ist leider noch nicht bereit, sollte aber in ca. 1 Stunde soweit sein. Wir fahren also noch etwas weiter der Strasse entlang und rekognoszieren mal die Eingänge in den Nationalpark. Um 14:30 probieren wirs dann nochmals, aber sie sind immer noch nicht fertig mit putzen… Marian wird schon fast etwas ungehalten 😉 Wir machen nochmals eine Rast auf der gegenüberliegenden Strassenseite auf dem Rastplatz, da der Camping nicht wirklich über eine „Wartezone“ verfügt. Um 15:00 können wir dann in unser zu Hause auf Zeit. Die Receptionisten überschlagen sich fast mit Entschuldigungen. Das Mobilhome ist luxuriös, direkt am Pool gelegen.

Steak mit „Bratkartoffeln“

Grabovac | Kamp Turist im Poolhaus

Sonntag, 5. Juni 2016

Heute ist Ruhetag, ist ja schliesslich Sonntag. Wir schauen den Nachbarn beim Packen und Abreisen zu, den Familien im a…kalten Pool und amüsieren uns. Die Sonne kommt und geht, die Wolken ebenso. Am späteren Nachmittag wird dann der Platz sozusagen geflutet. Es regnet was das Zeug hält, oder eben nicht hält. Überall her kommen Bäche herunter und es spült fast den Dreck in den Pool. Wir schauen der ganzen Sache vom Trockenen zu und sind wieder einmal froh, dass wir dein Zelt haben! Nach zwei, drei ergiebigen Schauern sind die Gewitter vorübergezogen und das Campingleben geht weiter. Überall kommen sie aus den Löchern gekrochen und müssen noch ihr Geschirr abwaschen…

Risetti mit Rüebli und Steak-Streifen

Montag, 6. Juni 2016

Tagwach: 6.00 Uhr. Wir machen uns um Viertel vor 8:00 auf Richtung Plitwizer Seen. Den Parkplatz am Eingang 2, wunderschön im Wald gelegen, erreichen wir kurz nach 8:00. Noch sind keine Menschenmassen zu sehen. Auf dem Weg zum Eingang auch noch nicht. Wir entscheiden uns für den Weg E. Der führt uns zuerst mit dem Elektroboot über den See – nur die kurze Strecke. Vom anderen Seeufer gehts dann weiter auf den Holzstegen. Immer am, über, durchs Wasser. An, über, durch Wasserfälle hindurch. Wunderschön!! Die Leute halten sich in Grenzen, eine koreanisch/japanische Reisegruppe (30 Pers.) und noch ein paar 3-4 Gruppen, also absolut erträglich. Und vorallem keine Hunde! Wir watscheln also entspannt den Seen und Wasserfällen entlang. Je weiter nach oben wir kommen, desto mehr Leute begegnen uns, und desto schlechteres Schuhwerk haben diese an… Wir erreichen gegen 11:00 die Busstation 3, konsultieren die Karte nochmals und stellen fest, dass wir den gleichen Weg wieder zurück müssten, da ein Weg gesperrt ist – geflutet. Also nehmen wir den Bus zurück zum Eingang – ist schliesslich im Preis inbegriffen 😉 Auf dem Parkplatz gönnen wir uns dann noch einen kleinen Imbiss und machen uns dann wieder auf den Rückweg.

Kaum auf dem Camping angekommen, regnets wieder mal kräftig!

Poulet mit Curryreis

Dienstag, 7. Juni 2016

Wir halten uns auf dem Weg südwärts im Hinterland. An trostlosten verlassenen Häusern, aber wunderschöner Landschaft vorbei, fahren wir über Gračac am NP Velebit vorbei, weiter über Knin und Drniš nach Šibenik. Dort erreichen wir die Küstenstrasse und gelangen dann über Primošten nach Rogoznica. Unser Navi lotst uns problemlos ans gemietete Haus. Isa ruft bei Neda an und wir warten auf Josko, der den Schlüssel vorbei bringt. Das Haus ist ein verwinkelter Bau, der etwas an ein Schneckenhaus erinnert. Die Aussicht wird nur von den zwei gelben Neubauten etwas gestört, aber die Lage ist traumhaft, sowie das Wetter auch! Wir richten uns ein, suchen das scheue Wifi und geniessens einfach… Marian und Isa erkunden den Supermarkt ennet dem Damm und stellen wieder einmal fest, die Freundlichkeit lässt noch etwas zu wünschen übrig…

Spaghetti Carbonara

Rogoznica | Villa Tanja

Mittwoch, 8. Juni 2016

Max hat Rückenschmerzen und wir legen einen Faulenzitag ein. Der Hundewackel führt uns auf den Gipfel, wo eine wunderschöne Aussicht und ein Lavendelfeld warten. Das Wetter ist traumhaft, die Temperaturen angenehm warm, das Meer erfrischend und glasklar.

Schweinsfilet gefüllt mit Ofengemüse

Donnerstag, 9. Juni 2016

Marian und Isa suchen wieder einmal eine Sehenswürdigkeit: das Drachenauge. Wir schlendern durch die Marina und bestaunen die Boote und Schiffe, finden aber den Weg ins Drachenauge nicht. Also wieder alles zurück, Plan studiert und bemerkt, dass der Abzweiger gleich vor der Nase ist. Das Drachenauge ist schön, aber die Anlage der Marina reicht bis daran und stört den Eindruck etwas. Auf dem Rückweg legen wir einen Halt bei Starac ein und tun uns am kostenlosen Wifi gütlich. Die Bücher müssen schliesslich heruntergeladen werden, sonst geht der Lesestoff zur Neige und das Wifi beim Haus ist alles andere als stabil. Das kühle Bier verkürzt den Vorgang nicht wirklich, aber es macht ihn angenehmer…

im Konoba Cipela gibts Rumpsteak mit Pilzen für Max, Goldbrasse mit Mandgold für Marian und für Isa eine Pizza Cipela

Freitag, 10. Juni 2016

Der Tag beginnt mit Regen und die Temperaturen sind merklich zurückgegangen. Den Vormittag verbringen wir also im Haus. Am Nachmittag machen wir uns auf nach Trogir. In der Altstadt tummeln sich bereits zahlreiche Touristen, wir wollen uns die Hochsaison gar nicht vorstellen… Marian ersteht ein Leinenkleid – „nein, nein die Grösse ist viel zu gross, brauchst du nicht. Mache ich gute Preis…“

Tortellini mit Gemüse (etwas trocken, da kaum Sauce 😉

Samstag, 11. Juni 2016

Am späteren Vormittag machen wir uns auf zur Krka. Im Nationalpark erwarten uns wieder Holzstege über die Wasserfälle. Da wir nicht so früh unterwegs sind, sind bereits viele, viele Leute ebenfalls unterwegs. Es ist aber noch erträglich. Auch hier wollen wir uns die Hochsaison schon gar nicht erst vorstellen. Der Skradinski Buk ist nach den Plitvicer Seen nicht mehr ganz so beeindruckend, aber schön ist es allemal. Per SMS lädt uns unsere Vermieterin Neda zum Abendessen ins Hauphaus ein. Wir sagen natürlich zu und besorgen noch schnell ein kleines Gastgeschenk. Pünktlich wie wir Schweizer halt sind, kommen wir fast etwas zu früh 😉 Neda hat das Fleisch schon gegrillt, die Beilagen sind noch nicht soweit. Etwas später stösst dann Antonia, eine Freundin von Neda dazu. Wir essen Lammkopfsuppe (nicht so Max‘ Fall) und danach sozusagen den Rest des Lamms vom Grill mit Tomaten-Gurkensalat und geröstetem Brot. Auch Josko und seine Hünding Čupka kommen noch vorbei. Wir erfahren, dass unser Ferienhaus eigentlich mal als Garage geplant war, was Max schon mal vermutet hat und dass Nedas Schwiegereltern, beide waren Architekten, die Häuser selbst geplant haben.

Sonntag, 12. Juni 2016

Pünktlich um 9:00 haben wir alle unsere Sachen wieder eingepackt und im Auto verstaut. Also fahren wir ab. Über die Autobahn geht es Richtung Norden. Am Anfang noch bei ordentlichem Wetter. Später öffnen sich die Schleusen und es regnet was das Zeug hält und die Temperaturen fallen fast ins Bodenlose (14°). Bei Žuta Lokva verlassen wir die Autobahn und wenden uns wieder der Küste zu. Über den Pass Vratnik werden wir mehr gespült, als dass wir fahren… An der Kvarner angekommen, lässt der Regen wenigstens etwas nach. Die Učka unterqueren wir über die Schnellstrasse und gelangen nach Istrien ins viel bessere Wetter! Der Regen ist hier schon vorbei und wir erreichen den Camping über kleine, gewundene, steile Strassen schon fast bei Sonnenschein. In Sveta Marina beziehen wir das reservierte Mobilhome.

Fusilli bolognese

Sveta Marina | Mobilheim auf dem Camping Marina

Montag, 13. Juni 2016

Die Sonne hat den Weg wieder zu uns gefunden und wir geniessen den Tag auf der Terasse, schauen den Tauchern beim Schleppen zu und lesen…

  Steak mit Pommes

Dienstag, 14. Juni 2016

Heute besteigen wir einen Berg. Die ersten Höhenmeter legen wir noch mit dem Auto zurück, von Sveta Marina nach Drenje. Dort lassen wir das Auto mit Aussicht stehen und folgen dem markierten Wanderweg. Der ist von einem Deutschen angelegt und hat dementsprechend wirklich Wegweiser und nicht wie manche slowenische oder kroatische Wege, die uns etwas im Regen stehen liessen… Nach knapp einer Stunde bergauf – und das manchmal doch recht steil – und zudem in der Mittagssonne… – erreichen wir das Gipfelkreuz inkl. Gipfelbuch. Die Aussicht auf die Kvarner Bucht und die Insel Cres ist wunderbar. Wir geniessen das laue Lüftchen etwas und machen uns dann wieder an den Abstieg, der bekanntlich ja nicht mehr so lang geht…

Pizza aus der Pizzeria

Mittwoch, 15. Juni 2016

Wir packen mal wieder zusammen und verlassen Sveta Marina gegen 9:30. Über die kleine gewundene Strasse zurück auf die Landstrasse Richtung Žminj, wo es dann auf der Autobahn weitergeht. An der letzten Raststätte vor der slowenischen Grenze verjubeln wir unsere letzten Kunas mit Benzin, Schnaps und einer slowenischen Vignette. An der Grenze werden wir nicht aufgehalten, ein kurzer Blick auf die hingestreckten IDs und weiter gehts. Wir nehmen die „Küstenstrasse“ über Portorož nach Koper. So erhaschen wir auch einen kurzen Blick auf die Salinen. Um Koper gehts dann über die Schnellstrasse direkt weiter zur italienischen Grenze, auch hier werden wir nicht weiter aufgehalten. In Triest verfransen wir uns kurz noch etwas, statt direkt, gehts mit einem kleinen Schlenker durch die Stadt weiter. Die italienische Autobahn zehrt an unseren Nerven, mit den vielen Autos – deren Blinker nicht funktioniert 😉 – und den vielen Lastwagen – deren Blinker sehr wohl funktioniert und auch rege genutzt wird. Wir erreichen aber unbeschadet Paratico am Lago d’Iseo. Die Wohnung finden wir auch problemlos und werden auch schon erwartet. Eine zauberhaufte Wohnung im ersten Stock steht für uns bereit. Im Supermarkt ennet der Strasse kaufen wir noch kurz etwas ein und sind von den italienischen Preisen – vor allem den Weinpreisen – hin und weg. Nach dem wir auch die Verbindung zum WLAN zu Stande gebracht haben, können die Fussballspiele auf dem Tablet geschaut werden.

  mit Ofengemüse

Paratico | Casa artisti del sole

Donnerstag, 16. Juni 2016

Den Lago d’Iseo umrunden wir heute mit dem Auto – haben wir jedenfalls geplant. Immer schon dem Ufer entlang durch alle Städtchen und Dörfer. In Sulzano erhaschen wir einen kurzen Blick auf die Floating Piers von Christo, die leider erst in zwei Tagen eröffnet werden. Bis ans Nordende des Sees und zurück am Westufer über die Axenstrasse-ähnliche schmale Strasse. In Riva di Solto ist dann Ende Feuer: die Strasse ist gesperrt. Da nehmen wir kurzerhand Marie in die Hand und schauen mal wies weitergeht. Wir nehmen die Strasse zum Lago di Endine und kehren dann über den Colli di San Fermo zurück an den Lago d’Iseo. Die Strasse über den Pass windet sich wieder einmal in unzähligen Kurven und Kehren bis auf 1070 m.ü.M. Wir kommen zurück nach Paratico und gehen wieder einmal in den Supermarkt – bei den Preisen…

Am Abend kommt noch Simone Mazza, der Vermieter vorbei. Man verständigt sich wieder mal mit Händen und Füssen und ein paar Brocken Italienisch und Englisch. Die Wohnung wird bezahlt und wir erhalten eine Quittung mit schönem Chleberli für die Steuer…

Black Angus Steak / Poulet-Schnitzel mit Teigwaren an Pesto

Freitag, 17. Juni 2016

Ein letztes Mal packen… Wir trödeln noch etwas, da vielleicht noch jemand vorbei kommt, um den Schlüssel abzuholen? Um 9:00 hält uns aber nichts mehr, länger können wir nun wirklich nicht mehr packen. Zurück in die Schweiz gehts über Tirano, Bernina-Pass. Kurz vor der Grenze erstehen wir im italienischen Supermarkt noch die letzten Souvenirs und nehmen dann den Aufstieg auf die Bernina in Angriff. Das Wetter ist top, die Aussicht sahen definitiv schlimmer aus. An der Bernina-Strasse gibts Mittags-Picknick beim Bären- und Mariansicheren Abfalleimer. Nach dem Bernina-Pass gleich noch einen dran hängen. Der Julier ist uns zu touristisch, da nehmen wir doch den idyllischen Albula. Die Autos und die Fahrradfahrer halten sich hier ungefähr die Waage, der Verkehr ist absolut überschaubar (total ca. 10 Autos…). Auf der Viamala-Raststätte bei Thuses gibts noch einen Kaffee und weitergehts über die Autobahn nach Chur. Da fängts doch tatsächlich an zu regnen und unsere Scheibenwischer verweigern wieder einmal ihren Dienst… Irgendwie schaffen wirs bis zum Walensee mit den launischen Scheibenwischer, da kommt die Sonne wieder raus. Über den Ricken, das Toggenburg rauf – direkt nach Hause, wo wir ca. 17:00 ankommen…